Trinkwasserversorgung trotz Trockenheit gesichert

Die lang anhaltende Trockenheit, das Niedrigwasser der Elbe und die letzten Hitzetage führten vermehrt zu der Frage, ob Trinkwasser knapp wird. Zwar verzeichnet auch die Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH Rekordabnahmemengen, eine Verknappung der Trinkwasserbereitstellung muss aber nicht befürchtet werden.

Die Talsperre Rappbode, aus der wir Wasser zur Aufbereitung im Wasserwerk Wienrode entnehmen, ist mit mehr als 80 Millionen Kubikmetern Wasser immer noch sehr gut gefüllt. Und auch die Grundwasserleiter in der Elbaue, die die Werke in Torgau-Ost und Mockritz speisen, sind voll verfügbar. Durch die großen Entnahmetiefen der Brunnen und die Mächtigkeit des Grundwasserleiters bleibt auch die Absenkung des Grundwasserspiegels, wie wir sie derzeit erleben, ohne Auswirkung auf die Kapazitäten der Wasserwerke.

Die Entnahmemengen sind zudem behördlich festgelegt und so bemessen, dass eine Auslastung der Wasserwerke bis an die Kapazitätsgrenzen möglich wäre. Diese Auslastung wird jedoch selbst bei den derzeitigen Abgabemengen nicht erreicht.

Der aktuell höchste Abgabewert wurde am 04. Juli gemessen. An diesem Tag wurden 285 Millionen Liter Trinkwasser im mitteldeutschen Raum verteilt. Zum Vergleich: der niedrigste Wert des Jahres 2015 lag am 02. Januar bei 171 Millionen Litern.

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